
Die diesjährige vlf-Jahrestagung führte uns ins Münsterland (12. bis 14. Juni). Etwa 50 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer fanden sich in der Katholischen Landvolkhochschule „Schorlemer Alst“ in Freckenhorst
ein. Die Fachtagung stand unter dem Motto „Landwirtschaft im Münsterland – zwischen Tradition und
Innovation“.
Ihr vlf-Bundesvorstand und die vlf-Geschäftsstelle wünschen eine erfolgreiche Erntesaison 2025.
Ihr vlf-Bundesvorstand und die vlf-Geschäftsstelle wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und viel Glück, Gesundheit, Erfolg und Zuversicht für das Jahr 2025.
Der Landesverband für landwirtschaftliche Fachbildung NRW e. V. (vlf NRW) vergibt Förderpreise für herausragende Projektarbeiten an den Fachschulen für Agrarwirtschaft und Gartenbau der Landwirtschaftskammer NRW. Es werden Projektarbeiten ausgezeichnet, die wichtige Probleme aus der Berufspraxis in den verschiedenen Bereichen umfassend analysiert und überzeugende Lösungen dafür präsentiert haben.
Seit der vergangenen vlf-Mitgliederversammlung 2024 im Kloster Schöntal besteht der vlf-Bundes-vorstand aus:
Präsident Johann Biener, Jürgen Dexheimer (2. Vorsitzender), Brigitte Engemann (2. Vorsitzende), René Kolbe, Gerald Dohme (Bundesgeschäftsführer), Wilhelm Rippel, Stefan Käppeler und Tanja Göggerle.
In der dritten Ausgabe der DKB zum Thema “Ausbildung” bekommt der Bundesverband ländlicher Fachbildung die Gelegenheit seine Arbeit vorzustellen.
Mit dem zentralen Ziel, die fachliche Bildung in der Landwirtschaft zu verbessern, wurde 1953 der vlf, der Bundesverband Landwirtschaftlicher Fachbildung e.V. (damals noch Verband Ehemaliger Landwirtschaftsschüler) gegründet. Die Gründe lagen auf der Hand:
zunehmender gesellschaftlicher Wohlstand, steigender Bedarf an Lebensmitteln, Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft
und damit die Notwendigkeit, vor allem zur fachlichen Aus- und Weiterbildung für Landwirte beizutragen, um mit den gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen Schritt zu halten.
(DBV) Der vlf Bundesverband landwirtschaftlicher Fachbildung hat sich eingehend mit den Folgen der Digitalisierung für die Aus- und Weiterbildung im Agrarbereich beschäftigt und dazu ein Diskussionspapier vorgelegt. Dazu Johann Biener, Präsident des vlf Bundesverbandes: „Landwirte nutzen digitale Technologien in ihrer alltäglichen betrieblichen Praxis. Darauf muss sich in den kommenden Jahren auch die berufliche Qualifizierung weiter einstellen. Ausbilder, Fachlehrer und Prüfer sind gefordert, digitale Lehr- und Lerntechnologien und entsprechende Anwendungsmethoden in möglichst praxisnaher Weise verstärkt zu nutzen. Auch müssen wir die veränderten Erwartungen der jungen Auszubildenden in einem digitalisierten Umfeld mit in den Blick nehmen.“
mehrDer vlf ist überzeugt, dass der Mensch im Bildungsgeschehen weiterhin im Mittelpunkt stehen muss. Johann Biener: „Der Einsatz digitaler Technologien kann die Selbstreflexion und die Entscheidungskompetenz der Landwirte sogar stärken. Ich hoffe, dass die besondere „grüne“ Berufs- und Branchenidentität auch in einer digitalisierten Welt erhalten werden kann.“
„In der Berufsausbildung bleibt die Vermittlung möglichst breit angelegter landwirtschaftlicher Grundkompetenzen richtig“, so Biener. Das praktische Lernen könne mit Lernsoftware, Videos per Smartphone und Tablet bis hin zu Planspielen unterstützt werden („Gamification“). Auch Prüfungen sollten verstärkt digital gestützt erfolgen. Ähnliches gelte in der Fortbildung.
Biener mahnt: „Digitale Agrarbildung erfordert auch personelle und finanzielle Ressourcen. Es reicht nicht, Lerninhalte einfach ins Digitale zu kopieren. Diese müssen dafür oft völlig neu gestaltet und strukturiert werden. Dazu müssen die verantwortlichen staatlichen Stellen und auch die Landwirtschaft selbst mehr in Agrarbildung investieren.“
Theodor-Hensen-Medaille des vlf für den Leiter der Heimvolkshochschule Seddiner See
mehrDer vlf Bundesverband Landwirtschaftlicher Fachbildung hat Dr. Klaus Benthin mit der Theodor-Hensen-Medaille für sein herausragendes und langjähriges Engagement für die Weiterbildung in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum ausgezeichnet. Dr. Benthin hat 1992 die Heimvolkshochschule Seddiner See in Brandenburg aufgebaut und zu einer über die Landesgrenzen hinaus hoch angesehenen Bildungsstätte entwickelt. Der Präsident des vlf-Bundesverbandes Johann Biener: „Die Lebensleistung von Dr. Klaus Benthin für die Weiterbildung der Menschen im Agrarbereich verdient unsere Anerkennung. Er hat mit der Heimvolkshochschule Seddiner See einen Leuchtturm und Kristallisationspunkt der ländlichen Erwachsenen- und Weiterbildung geschaffen.“
Ehrung von Dr. Klaus Benthin mit der Theodor-Hensen-Medaille des vlf (2. von links),
Erhard Horst-Saur (links), Brigitte Engemann (2. von rechts) und Johann Biener (rechts), Präsident des vlf-Bundesverbandes
Ergebnisse des 12. Zukunftsforums der IGW am 23.01.2019.
mehrDigitales Lernen und berufliche Bildung
von Prof. Julia Knopf
Visionen zum beruflichen Lernen im Jahr 2038
von Johann Biener
https://www.facebook.com/notes/263080411726861/
Statements einiger Diskussionsteilnehmenden
Seminar des vlf NRW auch 2018 wieder ein großer Erfolg
mehrVom 23.-26.01.2018 fand in der DEULA Warendorf wieder ein viertägiges Seminar für Pensionspferdehalter statt.
44 Pferdehalter/innen aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen an dem Seminar teil. Das Programm wurde traditionell zusammen mit der Landwirtschaftskammer NRW und der Bundesvereinigung für Berufsreiter in Warendorf erarbeitet.
Über die Hälfte der Teilnehmer/innen sind bereits Stammgäste des vlf-Seminares. Alle haben das Ziel, betriebliche Abläufe stetig zu optimieren und ihre Betriebsergebnisse zu verbessern.
Die Seminarleiterin Isabel Rövekamp-Stroop konnte Referenten und Praktiker zu folgenden aktuellen Themen gewinnen:
Pferdehaltung im Fokus des Tierschutzes
Welche Anforderungen stellt die Gruppenhaltung?
Arbeitsrecht und Arbeitnehmerfragen – Was zeichnet einen guten Arbeitgeber aus?
Versicherungen in der Pferdewirtschaft
Heukonservierung mit Salz, Heu-Qualität und Konservierung, Grundlagen und aktuelle Versuchsergebnisse
„Morgen kommst Du in den Betrieb!“ – Wie der Generationswechsel gelingt
Webseiten-Check – die eigene Homepage erfolgreich gestalten
Neue Impulse für den Kinderreitunterricht
Mehrere Betriebsvorstellungen rundeten den theoretischen Teil ab.
Die regelmäßig stattfindende, eintägige Exkursion im Rahmen des Seminars führte die Teilnehmer/innen dieses Jahr nach Ostwestfalen-Lippe Dort wurden Pensionspferdebetriebe mit unterschiedlichen Betriebskonzepten vorgestellt.
An den agrarischen Berufsschulen des gesamten Bundesgebietes wird sich in den nächsten Jahren ein außerordentlich hoher Nachwuchskräftebedarf für ruhestandsbedingt ausscheidende Lehrkräfte entwickeln. Bereits jetzt gibt es in einigen Regionen deutliche Personalengpässe, die u.a. durch den Einsatz von bereits pensionierten bzw. pädagogisch nicht hinreichend ausgebildeten Fachkräften bewältigt werden müssen. Darüber hinaus wird immer deutlicher, dass die fachliche berufspraktische Kompetenz vieler Bewerber/innen allein nicht dafür ausreicht, die konkreten Anforderungen des Berufsschullehrerberufs zu erfüllen.
Die fachschulische Fortbildung ist aus Sicht des Verbandes Landwirtschaftlicher Fachbildung (vlf) auch zukünftig eine tragende Säule des landwirtschaftlichen Bildungssystems. Aufgrund aktueller Entwicklungen und laufender Veränderungen im Fachschulbereich positioniert sich der vlf zur Fachschulentwicklung. Er fordert, das fachschulische Fortbildungssystem
im Bereich der Landwirtschaft zu stärken und weiter zu entwickeln.
Durch eine bundesweite Befragung an agrarischen Hochschulen und landwirtschaftlichen Fachschulen hat der vlf ermittelt, wie erfolgreich die angestrebte Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung im Agrarbereich umgesetzt ist. Der vlf stellt deutlichen Handlungsbedarf fest und schlägt gezielte Maßnahmen vor.
Berufliche Qualifizierung wird unter veränderten Struktur- und Wettbewerbsbedingungen in allen Berufssparten des Agrarbereichs immer
wichtiger. Der vlf will mit den folgenden Leitsätzen dazu beitragen, die
agrarische Fort- und Weiterbildung als entscheidenden Zukunfts- und
Wettbewerbsfaktor im „grünen Bereich“ weiter zu entwickeln.
In einem Positionspapier nimmt der vlf Stellung zu den Strukturveränderungen in der deutschen Agrarwirtschaft. Abgeleitet werden daraus Vorschläge und Positionen zur künftigen Qualifizierung und Beschäftigung landwirtschaftlicher Arbeitnehmer/innen.
In einem Positionspapier äußert sich der vlf zur Zukunft der Ausbildung im Agrarbereich. Das Papier beschreibt die Land- und Agrarwirtschaft in Deutschland als eine Branche im Aufbruch. Die Berufsausbildung sieht der vlf als Zukunfts- und Wettbewerbsfaktor für die deutsche Agrarwirtschaft. Die Landwirtschaft suche motivierte und engagierte Leute, um sich den Aufgaben der Zukunft stellen zu können.